Besinnung und Dankbarkeit zu Weihnachten
Heute möchte ich das Augenmerk auf die psychische und mentale Balance legen. Denn der Einfluss unsrer Gedanken auf unsere Gesundheit ist immens und wird oftmals unterschätzt.
Besinnung, Entspannung und Genuss
Die Advents- und Weihnachtszeit ist ideal um sich mal wieder zu besinnen und dankbar zu sein! Für viele ist es jedoch auch stressig bis alle Geschenke besorgt sind, die Plätzchen gebacken sind und alles für ein schönes Weihnachtsfest organisiert ist. Spätestens am 24. sollten wir dann aber mal zur Ruhe kommen und Weihnachten mit Familie und Freunden zusammen genießen!
Dabei ist es wichtig einfach mal zu entspannen, den Geist zu entlassen und Stress abzubauen, um wieder neue Kraft zu schöpfen. Deshalb empfehle ich euch Weihnachten bewusst zu genießen, sei es das leckere Weihnachtsessen, die unterhaltsamen Gespräche, die Geschenke und alles was noch so dazu gehört. Schenke deinen Mitmenschen deine volle Aufmerksamkeit, Zeit und Zuwendung und lege beispielsweise dein Handy einfach mal beiseite. Du wirst sehen wie gut dir das tun wird und wie entspannend es sein kann, sich der permanenten digitalen Reizüberflutung zu entziehen.
Wenn du tiefer in die Entspannung einsteigen willst, kannst du dir auch mal eine Auszeit nehmen, dich in der Natur bewegen oder Atem- bzw. Meditationsübungen machen. Das hilft dir mental ausgeglichener zu werden, Stress abzubauen, Energie zu tanken und kann sich auch positiv auf deinen Schlaf auswirken. Selbst Kopfschmerzen lassen sich damit vorbeugen. Einen leichten Einstieg ermöglichen z. B. auch einige Apps (z. B. Bamboo oder 7Mind).
„Dankbarkeit ist der Schlüssel zur Zufriedenheit“
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Dankbarkeit. Gerade an Weihnachten bekommen wir wieder etliche Geschenke und sollten hierfür dankbar sein. Wie Ernst Ferstl schon sagte, ist Dankbarkeit der Schlüssel zur Zufriedenheit. Doch was ist Dankbarkeit eigentlich? Laut Wikipedia versteht man unter Dankbarkeit „… ein positives Gefühl oder eine Haltung in Anerkennung einer materiellen oder immateriellen Zuwendung, die man erhalten hat oder erhalten wird“. Sie kann somit aktiv hervorgerufen werden, indem wir bewusst für etwas dankbar sind und daran denken. Durch Dankbarkeit lenkst du deinen Fokus automatisch auf etwas Positives! Das sorgt wiederum für eine Dopaminausschüttung, die sich positiv auf deine Stimmung auswirken kann. Das ist dann auch für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden zuträglich.
Dankbarkeitsübung
Gehe doch einfach mal kurz in dich und nimm dir einen Zettel und einen Stift und schreibe dir beispielsweise 5 Dinge auf für die du dankbar bist. Im besten Fall gefällt dir das auch so gut wie mir und du führst das täglich fort, zumindest mit 2-3 Dingen. So kannst du z. B. für deine Geschenke dankbar sein, aber es muss auch nicht immer etwas Materielles sein. Auch für deine Familie, deine Gesundheit, das schöne Wetter, das gemeinsame Beisammensein, etc kannst du dankbar sein. Das klingt zwar banal, aber teste es doch einfach mal aus und berichte mir von deinen Erfahrungen.
Wirkungen von Dankbarkeit
Auch die Wissenschaft konnte bereits durch Studien zeigen, dass durch Dankbarkeit bestimmte Gehirnregionen angeregt werden, die für unser Moral- und Belohnungsempfinden, soziales Urteilsvermögen, Empfinden von Gerechtigkeit , Selbstreflexion und ökonomische Entscheidungen mitverantwortlich sind. Durch die Anregung verbessern wir somit z. B. unsere Sozialkompetenz. Außerdem lenken wir unseren Fokus weg von negativen Emotionen wie Angst, Zweifel und Neid. Vielleicht tut es dir auch gut, wenn du weniger Nachrichten verfolgst? Denn meistens wird dort vor allem nur Negatives berichtet.
Im Alltag stelle ich immer wieder fest, dass wir uns zu oft mit negativen Aspekten beschäftigen. So kann es z. B. sein, dass im Job 10 Kundengespräche super gelaufen sind und bei einem gab es Probleme. Oder du hast von 10 Personen ein Lob bekommen und von einer Person ein negatives Feedback. Wir setzen uns dann immer mit dem Fall außeinander, der nicht gut gelaufen ist, bzw. ärgern uns über die schlechte Kritik und unsere Fehler. Glückswissenschaftler sprechen hier vom „negative bias“, also der Tendenz negativ zu denken. Das sorgt für negative Emotionen und zieht uns runter. Du kannst ja mal für dich ausprobieren, ob es dir besser geht, wenn du dir jeden Tag überlegst was gut gelaufen ist und so Tag für Tag kleine Erfolge für dich feierst und dankbar dafür bist. Gerade jetzt an Weihnachten fällt dir da bestimmt einiges ein!
In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein frohes und erholsames Weihnachtsfest!